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20.06.2016, 00:00 Uhr | mit freundlicher Genehmigung der nwz online 20.06.16/H. Hogelücht
Weiteres Engagement der Senioren eingefordert
Mitglieder bestätigen Heidi Exner im Amt als Vorsitzende der Ammerländer Senioren Union
Prof. Dr. Otto Wulff forderte in seiner Festrede dazu auf, sich zum Alter zu bekennen. Herausforderungen sieht er auf die Bereiche Bildung und Ausbildung zukommen.
Gratulanten und Vorständler (v.l.): Barbara Woltmann, Uwe Niemeier, Gertrud van Mark, Heinz Steguweit, Otto Wulff, Heidi Exner, Jens Nacke und Stephan Albani.
Bad Zwischenahn - Zu einem gemeinsamen politischen Nachmittag hatte die Ammerländer Senioren Union in den „Ohrweger Krug“ eingeladen. In der vorangegangenen Mitgliederversammlung stellte Vorsitzende Heidi Exner heraus, dass der Kreisverband Ammerland mit weit mehr als 1000 Mitgliedern zu den größten Kreisverbänden in Deutschland zähle.

In den anstehenden Vorstandswahlen wurde Heidi Exner ohne Gegenstimmen als Vorsitzende bestätigt. Ihre Stellvertreter bleiben Peter Schell und Heinz Steguweit. Gertrud van Mark ist weiterhin Schriftführerin und Uwe Niemeier bleibt Schatzmeister der Ammerländer Senioren Union. Als Beisitzer wurden Bernd Brüning, Meike Brüning, Gerd Cornelssen, Erich Henkensiefken, Ursula Meyer, Walter Schwengels und Harald Wöhrmann in den Vorstand gewählt.

Eine flächendeckende hervorragende Arbeit bescheinigte auch Egon Müller, Landesvorsitzender der Senioren Union Oldenburg, den Ammerländern. Das bundesweit gute Ansehen habe sich auch darin gezeigt, dass Heidi Exner mit einem Spitzenergebnis in den Bundesvorstand gewählt worden sei, so Müller.

In seinem Referat rief der Bundesvorsitzende der Senioren Union, Prof. Dr. Otto Wulff, zum weiteren Engagement auf, um auch im Seniorenalter nicht überflüssig zu werden. Dabei sollten Ältere den Mut haben, sich zum Alter zu bekennen. Auf jugendlich getrimmte Ältere würden auch von den Jüngeren nicht ernst genommen. „Wir sind alt und stolz darauf, wir haben die Erfahrung“, betonte er.

In den nächsten zehn Jahren würden 800 Millionen junge Menschen aus Entwicklungsländern auf den Weltmarkt drängen, so Wulff, eine Herausforderung im Bereich Bildung und Ausbildung. Daher sei die Bildungspolitik eine der wichtigsten Voraussetzungen, die es jemals gegeben hätte. Es gelte, gemeinsam Wege zu suchen, wie Bildung und Arbeit künftig zu gestalten wären. Europas kulturelle Einheit im Sinne von Freiheit und Demokratie müsse erhalten bleiben, bekannte der 83-jährige Hochschulprofessor ferner. Die Verfassung besage, dass jeder Mensch frei sei. Wem es hier nicht passe, der könne auch „in Freiheit das Land wieder verlassen“.